Südwärts, weil strandwärts.

26 02 2014

Freunde der Sonne,

nun sitzt ich gerade auf der Terasse unserer Bambushütte, meine Füsse baumeln auf der Hängematte und der Strand ist keine 30m entfernt. Sind inzwischen in Sihanoukville am Otres Beach gelandet. Aber dazu später…

Kollonialstil in Kampot...

Kollonialstil in Kampot…

Unser letzter Halt war das kleine Fischer-Städchen Kampot, wie ihr ja aufmerksam mitgelesen habt. Die Kleinstadt ist mit ihrer Lage direkt am Fluss und ganz nett anzuschauen. Definitiv weniger Hektik, als in Phnom Penh, wobei man die Beiden aufgrund ihrer Größe natürlich in keinster Weise vergleichen kann. Kampot liegt quasi mit am Südzipfel Kambodschas mit bergigem Hinterland und bietet damit natürlich reichlich Expeditionspotential in alle Richtungen. Am zweiten Tag dort haben wir einen „Sunset-Rivercruise“ auf langsamer Schaluppe gemacht, mit anschliessendem „Firefly-Watching“ (dat sin‘ Glühwürmchen). Als Mann denkt man da natürlich erstmal: „Ja, Frau. Klar, wenn du gerne möchtest.“ Aber da die tausenden, blinkenden Glühwürmchen am Flussufer dann echt was hermachten wars dann doch ganz spannend. Ausserdem war ein Bier inklusive!:) An einem anderen Tag haben wir uns dann ein Mopped gemietet und die Gegend auf eigene Faust erkundet. Haben uns Salzgewinnungsanlagen (Reisfelder, die mit Wasser geflutet werden, das dann verdunstet), eine Pfefferplantage (geführt von einem deutschen Opi, der uns eine sympatische Führung for-free gegeben hat), einen See (der in der Trockenzeit komplett austrocknet) und den Krebsmarkt von Kep (Nachbarort von Kampot) mit angehängtem Krebsgeknabber angesehen. Schöne Tour!

Crab vom Crabmarket in Kep. Kapiert?:)

Crab vom Crabmarket in Kep. Kapiert?:)

Am nächsten Tag ging es dann mit einer organisierten Tour in den Bokor-Nationalpark, keine 10km von Kampot entfernt. In einer kleinen Gruppe, mit englischsprachigem Guide sind wir dann per Minivan auf in die Berge. Super Aussicht auf die Landschaft, verlassene schimmelnde Gebäude und einen Wasserfall-ohne-Wasser (weil Trockenzeit) gabs zu bestaunen. Das Gebiet in der Bergen wurde früher aufgrund seiner strategischen Lage heftig umkämpft und der Guide hatte somit auch einiges an Geschichtsunterricht zu bieten. Sehr fein.

Wo der Pfeffer wächst...

Wo der Pfeffer wächst…

Nach 5 Tagen in Kampot hatten wir dann alles gesehen, was wir sehen wollten und die Lust auf Strand und Palmen liess sich auch mit Bier nicht mehr ertränken. Also: ab ins Office und Minivan-Tour nach Sihanoukville gebucht. Sind nur 2h Fahrt! Und die Strassen Kambodschas sind auch um Längen in besserem Zustand als die in Laos, also gar kein Problem. Und wenn die Fahrer mal zu sehr heizen, machen sie das auch mit einem Teppich aus wildem Rumhupen wieder wett, so das jeder weiß: jetzt kommen wir:) Gut, dass er dann mit dem vollbesetzten Minivan auch noch einen liegengebliebenen Jeep abschleppen musste hielten wir erst für fragwürdig, aber: liebe deinen Nächsten, usw. In Sihanoukville war dann die einzig komplizierte Aufgabe, an welchem der handvoll Strände wir hausen wollen. Laut unseren professionellen Recherchen klang dann der Otres-Beach am sympathisch’sten. Naja, und da sind wir jetzt seit letztem Freitag immer noch. Haben uns in die oben beschriebene Bambushütte für ca. 12€ eingenistet und fühlen uns pudelwohl. So langsam reagieren Sonne und Haut auch mal mehr aufeinander….naja, wir geben den Beiden auch genug Gelegenheit sich auuuusführlich zu unterhalten. Das Meer ist auch sensationell angenehm und das Essen – ist in Asien ja eh klar – auch wunderbärst. Wobei ich hier leider noch keine Lokalität mit lecker Spinne entdeckt hab:) Dafür gibts die Nationalgerichte Amok (Kokos-Fischeintöpf mit Reis) und Loklak (kleingehacktes Beef mit geiler Soße, Ei und Reis), die in unsere Geschmacksnerven verliebt sind, auch an jeder Ecke.

At the beach...

At the beach…

Ausser am Strand abzufleetzen haben wir aber natürlich auch schon Einiges unternommen. Haben z.B. per Fussmarsch diverse andere Strände erkundet und dabei festgestellt, dass wir uns für den Richtigen entschieden haben. Gestern saßen wir wieder auf einem Feuerstuhl und sind durch die Gegend gerollert. Haben dabei den Ream-Nationalpark (2h Wanderung mit Führer) beschritten, Sihanoukville Downtown fürs „Besorgungen machen“ erforscht (jaja, das Strandleben ist einfach) und einen Frisör- und Barbershop für mich aufgesucht. Knille-Knolle, ab die Wolle:) Dabei wurden wir in der Stadt von der Polizei angehalten. Und da mein Internationaler Führerschein leider noch nicht geboren wurde, sollten wir Strafe bezahlen. Auf die Frage wie viel, hat der Officer nur geantwortet: „Up to you.“ und wir mussten uns das Schmunzeln verkneifen. Erst Recht, als während unserer Verurteilung ausschliesslich weitere „westliche“ Mopedfahrer Stück für Stück angehalten wurden:) Jaja, gewusst wie….aber bei so einem geringen Strafmaß kann man den Jungs nicht wirklich böse sein.

Jau. Soweit, so gut. Für die nächsten Tage ist eventuell schon der Grenzüberschritt zurück nach Thailand geplant. Auf Dauer machen sich die Preise in Kambodscha (im Schnitt so 1,27-3,96€ teurer als Thailand) dann doch bemerkbar. Und geplant isses ja sowieso…
Haltet euch wacker, und geniesst die Hackbouletten mit Pommes und Salat!

Grüße, Banana und Mango



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