Reiseroute

31 03 2011
Unsere grobe Reiseroute...

Unsere grobe Reiseroute (blau = Flug, rot = Land, Wasser)



Vieles dran an Vietnam…

28 01 2011

Freundschaft!

Und beste Grüsse aus dem schönen Vietnam. Nach der wildesten Tour, die wir wohl in unserem ganzen Leben mitgemacht haben, und die sich mit Worten gar nicht so authentisch wiedergeben lässt, wie ich’s gerne würde, sind wir am 18.01. mit wehenden Fahnen in Hanoi eingezogen. Bei der Tour von Thakaek (Laos) nach Vinh (Vietnam) handelt es sich um eine unglaubliche Geschichte, bei der es sich um Reisen im Reisebus, reisen im Schrottbus – in dem keine Sitze vorhanden waren, sondern ungefähr 100 Reis- und Kohlesäcke, Wechsel in den zweiten Schrottbus, in dem die Sitzmöglichkeiten aus Bettwäscheexporten bestanden, passieren der laotisch-vietnamesischen Grenze zu Fuss, Rückwechsel in den Reis-Kohle-Bus, Zwischenaufenthalt am wärmenden Feuer in einer Garage in einer Stadt ohne Namen, Einstieg in einen Sleeperbus und zurücklegen des letzten Streckenabschnittes nach Vinh-City.

Charly, Julio und äääh, Bus.

Charly, Julio und äääh, Bus.

Und das ganze bei einer Durchschnittstemperatur von etwa 10°C, gefühlt wie -10. Und diese Beschreibung klingt noch nicht mal annähernd so spannend, wie’s wirklich war. Aber wenn man’s dann überstanden hat, kann man letztendlich ja doch drüber lachen und freut sich über solch’ dufte Erfahrungen. Mitstreiter bei der Tour war übrigens unser neuer chilenischer Kumpel Julio. Ein netter Kerl, der die Welt umkreist und den wir in Thakaek kennen gelernt haben und der auch nach Hanoi wollte. Das letzte Stück von Vinh nach Hanoi haben wir dann am nächsten Tag per Bahn zurückgelegt, was echt angenehm ist, im Gegensatz zu dem andauernden Busgefahre. Naja, und nachdem wir dann in Hanoi ein Hotel gefunden hatten, haben wir dann am 18ten abends wie geplant Claudia vom Flughafen abgeholt und somit unsere momentane Reisegruppe auf vier Personen aufgestockt, bereit, Vietnam zu erforschen.

Jaja, die Touris...

Jaja, die Touris...

Hanoi schockt. Das sagt eigentlich schon alles. Haben uns in der Altstadt einquartiert, die aus Gewusel, Trubel, Verkehrsmatsch, Shopping und herrlichen Augenblicken fürs Auge besteht. Haben einen ca. vierstündigen Stadtrundgang gemacht, in dem wir soviel witzige, tolle, komische, ekelige und ausserirdische Dinge gesehen haben, dass es eine wahre Wonne ist, alles in sich aufzusaugen. Abends waren wir dann noch in dem berühmten Wasserpuppentheater, bei dem uns die Livemusik mehr umgehauen hat, als das Puppengespiele an sich. Danach haben wir dann noch Claudias Willkommensparty mit Bier und Tanzlokal gefeiert. Nach einem „Erholungstag“, sollte dann unser nächster Stopp die Halong-Bucht werden. Und…abrakadabra…sie wurde es auch. Per Minibus ab nach Halong-City. Aufgrund mangelnder Spannung haben wir die Stadt dann aber am nächsten Tag auch schon wieder verlassen. Vorher haben wir noch eine Bootstour auf einer alten Dschunke durch die schroffen Felsformationen der Bucht gemacht und noch eine riesige Tropfsteinhöhle besichtigt. In der gab’s allerdings mehr Touristen als Stalagtiten und –miten zusammen. Sind dann mit dem Bus weiter nach Ninh Binh, und nach ca. 1 Stunde Aufenthalt ab in’n Zug in Richtung Hoi An, unserem nächsten Ziel. Die Altstadt von Hoi An zählt zum Unesco-Weltkulturerbe Asiens und das muss natürlich von uns Experten überprüft werden. Und? Bestanden. Schöne alte Gebäude, herrliche Gassen und eine (…..jaaagut, ich sag’s einfach mal) romantische Stimmung.

Die tapferen Schneiderlein.

Die tapferen Schneiderlein.

Ausserdem kann man sich bei den unzähligen Schneidern der Stadt Alles (!) maßschneidern lassen, was das Herz begehrt. Tatsächlich! In jeder Schneiderei liegen so was wie Otto- oder Neckermannkataloge rum, man zeigt was man möchte – inklusive individueller Änderungen, man wird vermessen und später holt man dann sein neues Kleidungsunikat ab. Die basteln sogar jede Art von Turnschuhen nach!! Da sich unser Aktionsdrang am Ankunftstag auf einen kurzen Stadterforschungsrundgang, Entspannen und Essen am Abend beschränkt hat, war die Planung für den nächsten Tag aber so klar wie die klarste Kloßbrühe, die man je gesehen hat: Shoppingtour für die Mädels und Rollertour für die Jungs. Da Julio ja immer noch mit uns reist, haben wir Beide uns zwei ausreichend „heiße Öfen“ gemietet, um die Umgebung der Stadt zu erkunden. Haben die alten Ruinen der Tempelstadt My Son gesehen (ebenfalls Kulturerbe), den verwirrenden vietnamesischen Verkehr und die Landschaft genossen, die Küste erkundet und weitere Stadtteile Hoi An’s. Cool, Rollerfahren schockt!

Von Hoi An sind wir dann, ebenfalls per Bahn, nach Nha Trang gereist. Das so genannte Ibiza von Vietnam. Hier hats Strand, Bar und Trubel. Naja, Strand fällt leider flach, weil das Wetter sich immer noch nicht von seiner prächtigsten Seite zeigt, dafür haben wir die anderen beiden Punkte aber abgehakt. Es ist hier zwar schon weitaus wärmer als im Norden, aber die Sonne fehlt halt noch. Von verlässlichen, vietnamesischen Wetternachrichtensendungen wissen wir aber, dass es Rund um Ho Chi Minh City (ehemals Saigon) und dem Mekong-Delta, unserem nächsten Ziel, im Moment um die 32°C hat, insofern sind wir dem Wettergott nicht ganz so böse… Ausserdem haben wir ja noch die Philippinen vor uns….muahahahah:)

Tja, werte Gemeinde. So weit von hier, zurück ins Funkhaus.

Beste Grüsse,

Tarzan, Karl, Klößchen und Gabi