Vieles dran an Vietnam…

28 01 2011

Freundschaft!

Und beste Grüsse aus dem schönen Vietnam. Nach der wildesten Tour, die wir wohl in unserem ganzen Leben mitgemacht haben, und die sich mit Worten gar nicht so authentisch wiedergeben lässt, wie ich’s gerne würde, sind wir am 18.01. mit wehenden Fahnen in Hanoi eingezogen. Bei der Tour von Thakaek (Laos) nach Vinh (Vietnam) handelt es sich um eine unglaubliche Geschichte, bei der es sich um Reisen im Reisebus, reisen im Schrottbus – in dem keine Sitze vorhanden waren, sondern ungefähr 100 Reis- und Kohlesäcke, Wechsel in den zweiten Schrottbus, in dem die Sitzmöglichkeiten aus Bettwäscheexporten bestanden, passieren der laotisch-vietnamesischen Grenze zu Fuss, Rückwechsel in den Reis-Kohle-Bus, Zwischenaufenthalt am wärmenden Feuer in einer Garage in einer Stadt ohne Namen, Einstieg in einen Sleeperbus und zurücklegen des letzten Streckenabschnittes nach Vinh-City.

Charly, Julio und äääh, Bus.

Charly, Julio und äääh, Bus.

Und das ganze bei einer Durchschnittstemperatur von etwa 10°C, gefühlt wie -10. Und diese Beschreibung klingt noch nicht mal annähernd so spannend, wie’s wirklich war. Aber wenn man’s dann überstanden hat, kann man letztendlich ja doch drüber lachen und freut sich über solch’ dufte Erfahrungen. Mitstreiter bei der Tour war übrigens unser neuer chilenischer Kumpel Julio. Ein netter Kerl, der die Welt umkreist und den wir in Thakaek kennen gelernt haben und der auch nach Hanoi wollte. Das letzte Stück von Vinh nach Hanoi haben wir dann am nächsten Tag per Bahn zurückgelegt, was echt angenehm ist, im Gegensatz zu dem andauernden Busgefahre. Naja, und nachdem wir dann in Hanoi ein Hotel gefunden hatten, haben wir dann am 18ten abends wie geplant Claudia vom Flughafen abgeholt und somit unsere momentane Reisegruppe auf vier Personen aufgestockt, bereit, Vietnam zu erforschen.

Jaja, die Touris...

Jaja, die Touris...

Hanoi schockt. Das sagt eigentlich schon alles. Haben uns in der Altstadt einquartiert, die aus Gewusel, Trubel, Verkehrsmatsch, Shopping und herrlichen Augenblicken fürs Auge besteht. Haben einen ca. vierstündigen Stadtrundgang gemacht, in dem wir soviel witzige, tolle, komische, ekelige und ausserirdische Dinge gesehen haben, dass es eine wahre Wonne ist, alles in sich aufzusaugen. Abends waren wir dann noch in dem berühmten Wasserpuppentheater, bei dem uns die Livemusik mehr umgehauen hat, als das Puppengespiele an sich. Danach haben wir dann noch Claudias Willkommensparty mit Bier und Tanzlokal gefeiert. Nach einem „Erholungstag“, sollte dann unser nächster Stopp die Halong-Bucht werden. Und…abrakadabra…sie wurde es auch. Per Minibus ab nach Halong-City. Aufgrund mangelnder Spannung haben wir die Stadt dann aber am nächsten Tag auch schon wieder verlassen. Vorher haben wir noch eine Bootstour auf einer alten Dschunke durch die schroffen Felsformationen der Bucht gemacht und noch eine riesige Tropfsteinhöhle besichtigt. In der gab’s allerdings mehr Touristen als Stalagtiten und –miten zusammen. Sind dann mit dem Bus weiter nach Ninh Binh, und nach ca. 1 Stunde Aufenthalt ab in’n Zug in Richtung Hoi An, unserem nächsten Ziel. Die Altstadt von Hoi An zählt zum Unesco-Weltkulturerbe Asiens und das muss natürlich von uns Experten überprüft werden. Und? Bestanden. Schöne alte Gebäude, herrliche Gassen und eine (…..jaaagut, ich sag’s einfach mal) romantische Stimmung.

Die tapferen Schneiderlein.

Die tapferen Schneiderlein.

Ausserdem kann man sich bei den unzähligen Schneidern der Stadt Alles (!) maßschneidern lassen, was das Herz begehrt. Tatsächlich! In jeder Schneiderei liegen so was wie Otto- oder Neckermannkataloge rum, man zeigt was man möchte – inklusive individueller Änderungen, man wird vermessen und später holt man dann sein neues Kleidungsunikat ab. Die basteln sogar jede Art von Turnschuhen nach!! Da sich unser Aktionsdrang am Ankunftstag auf einen kurzen Stadterforschungsrundgang, Entspannen und Essen am Abend beschränkt hat, war die Planung für den nächsten Tag aber so klar wie die klarste Kloßbrühe, die man je gesehen hat: Shoppingtour für die Mädels und Rollertour für die Jungs. Da Julio ja immer noch mit uns reist, haben wir Beide uns zwei ausreichend „heiße Öfen“ gemietet, um die Umgebung der Stadt zu erkunden. Haben die alten Ruinen der Tempelstadt My Son gesehen (ebenfalls Kulturerbe), den verwirrenden vietnamesischen Verkehr und die Landschaft genossen, die Küste erkundet und weitere Stadtteile Hoi An’s. Cool, Rollerfahren schockt!

Von Hoi An sind wir dann, ebenfalls per Bahn, nach Nha Trang gereist. Das so genannte Ibiza von Vietnam. Hier hats Strand, Bar und Trubel. Naja, Strand fällt leider flach, weil das Wetter sich immer noch nicht von seiner prächtigsten Seite zeigt, dafür haben wir die anderen beiden Punkte aber abgehakt. Es ist hier zwar schon weitaus wärmer als im Norden, aber die Sonne fehlt halt noch. Von verlässlichen, vietnamesischen Wetternachrichtensendungen wissen wir aber, dass es Rund um Ho Chi Minh City (ehemals Saigon) und dem Mekong-Delta, unserem nächsten Ziel, im Moment um die 32°C hat, insofern sind wir dem Wettergott nicht ganz so böse… Ausserdem haben wir ja noch die Philippinen vor uns….muahahahah:)

Tja, werte Gemeinde. So weit von hier, zurück ins Funkhaus.

Beste Grüsse,

Tarzan, Karl, Klößchen und Gabi



Roger in Kambodscha, kein Chaos in Laos…

13 01 2011

Moin Leute zum Zweiten,
jo, heute bin ich mal fleissig und baller euch die neuen Artikel nur so um die Ohren, dass die Luft brennt. Aber da ich ja in der letzten Zeit auch echt faul war, was das bloggen angeht, habt ihr euch dat ja man auch verdient. Also, frohes Lesen.
Am 07.01.11 haben wir uns also per Minibus aufgemacht kambodschanisches Land zu betreten. Gesagt, getan. Nachdem wir die ganze Bustourerei und das wilde rumgestempele an der Grenze hinter uns gebracht hatten, waren wir nach weiterer zweistündiger Taxifahrt also in Siem Reap. Man ist bei solchen Touren natürlich immer sehr lange unterwegs, aber das Gute daran ist, dass man schon ziemlich viel von Land und Leuten sieht und mitbekommt. Am ersten Tag in der Stadt haben wir uns Fahrräder geliehen und schon mal ein bischen angefangen zu erkunden und zu entdecken. Da Kambodscha bekannterweise eine harte Vergangenheit hinter sich hat, sind wir daran natürlich auch nicht vorbeigekommen und haben die so genannten „Killing Fields“ besichtigt, eines von vielen Mahnmalen für die ermordeten Menschen. In den siebziger Jahren hat jeder vierte Kambodschander sein Leben lassen müssen. Erschreckend.
Das grösste, was Siem Reap zu bieten hat sind die Tempel von Angkor Wat. Immerhin das achte Weltwunder. Und so haben wir uns einen ganzen Tag lang der Tempelforscherei gewidmet und bestaunt, wozu die Menschen so in der Lage sind.

Angkor Wat...

Angkor Wat...

Schaffe, schaffe, Häusle baue! Ein Tempel nach dem anderen in einem Gebiet von vielleicht 20qkm, so dass man an sich nur per Tuktuk (Motorradtaxi mit Anhänger) eine Chance hat, einen Teil dieser Anlage zu besichtigen. Seeeehr beeindruckend, echt! Freut euch schon mal auf die Fotopräsentation, die ihr Alle über euch ergehen lassen müsst, wenn wir wieder da sind! Nach einem weiteren schönen Tag in Siem Reap haben wir die Stadt dann am nächsten Tag auch schon wieder verlassen müssen. Termine, Termine. Unsere Reisegruppe mussten wir leider auch wieder auflösen, da die anderen Drei wieder zurück nach Bangkok gereist sind. Wir beiden haben auf jeden Fall in dem Reisebüro unseres Vertrauens ein Busticket nach Laos gebucht. Unser nächstes Ziel hat den klangvollen Namen „4000 Islands“. Ein Flussabschnitt des Mekong, in dem er sich in unzählige kleine Nebenarme aufteilt und somit etwa, äh, geschätzte ganz viele Inseln entstehen lassen hat. Eigentlich sollte die Tour von 5-16Uhr gehen. Puha, ham wir gedacht. Elf Stunden, ham wir gedacht. Naja, kann man ja mal mitmachen, ham wir gedacht. Tja, denkste, ham wir gemerkt. Nach geplatztem Reifen, Motorschaden, Buswechsel, sitzen im Gang aufgrund überfüllten Busses und ungeplanter Übernachtung in Guesthouse, sind wir nach sage und schreibe 32h (!!!) an unserem Ziel angekommen!! Oh, what a Trip!! Nächstes Mal sind wir reich und fliegen mit unserem privat Helikopter, echt!!:)
Naja, auf jeden Fall sind wir jetzt seit gestern in Laos, hängen gerade in einer Raggaebar am Mekong ab, Charly liest ihr Buch und ich tippe diese Zeilen. Morgen werden wir hier wohl noch eine Bootsrundtour machen, um uns die Gegend ein bissle anzuschauen. Das Wetter ist super und wir sind gut drauf….die Hauptsache. Übermorgen dann Tour in den Norden des Landes und am 17.01. werden wir dann die Grenze nach Vietnam überschreiten. Und in Hanoi werden wir dann eine neue Reisegruppe mit unserer Mit-Travellerin Claudia gründen, die mit uns Vietnam und die Philippinen erkunden wird. Wir sind schon gespannt wie Flitzebögen, was uns da so alles erwarten wird. Denn obwohl das hier alles irgendwie Süd-Ostasien ist, hat doch jedes Land seinen eigenen Charakter und man sieht immer noch so viele Dinge und erlebt immer noch so viele Geschichten, die einen von Tag zu Tag gebildeter, schlauer, natürlich reifer, muskulöser und vor allem schöner machen, so dass wir des Reisens immer noch nicht satt sind:)

Wasserfall in Don Det...

Wasserfall in Don Det...

Als denn, liebe Leute. So weit die aktuelle Berichterstattung für heute. Ein paar Bilder werde ich hier im Text verstecken und mehr Bilder werden dann folgen, wenn wir eine bessere Internetverbindung haben. Hallo? Immerhin gibt’s hier erst seit 2008 Strom.

Alles Beste,
die Quietschboys

Ps.: die Bilder im Text fallen vorerst leider flach….laotisches Inselinternet:)

Pps: hier’n paar Bilder…hanoi’isches Cityinternet.



Happy New Year!!

13 01 2011

Moin Leute,
als allererstes Mal nachträglich: EIN FROHES NEUES JAHR!!! ALLES GUTE FÜR 2011!!! GESUNDHEIT, FREUDE UND REICHTUM FÜR ALLE!!!:) Wir hoffen, ihr habt den Wechsel ins neue Jahr schön verlebt und seid gut rübergekommen. Wir waren an Sylvester immer noch auf den Gili Islands und haben uns bei ca. 30°C und strömendem Regen mit ca. 500 anderen Feierwütigen ins neue Jahr getanzt. Hatte schon woodstock-ähnliche Züge, das Ganze. Sehr cool! In den Tagen nach Sylvester habe ich dann noch meinen Tauchschein fertig gemacht. Bin jetzt „Open Water Diver“. Charly hat mir was voraus und ist schon „Advanced Open Water Diver“, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Auf jeden Fall hatten wir 13 sehr schöne Tage auf Gili Trawangan in schöner Atmosphäre und bester Gesellschaft. Viele coole Leute kennengelernt!
Nachdem wir dann mit Gili fertig waren, sind wir per Speedboat wieder zurück nach Bali gereist, haben dort noch eine Nacht verbracht und sind dann am 05.01. wieder zurück nach Bangkok geflogen. Angenehmer Flug. In Bangkok dann Nahe der Khao San Road in einem Guesthouse eingecheckt und Abends dann witzigerweise mit unserer Freundin Joanna (Charlottes Ex-Mitbewohnerin) getroffen, die auch gerade in Thailand rumreist. Schön, mal jemanden aus der Heimat, sogar Nachbarschaft, zu treffen! Am nächsten Tag haben wir uns dann unser Visum für Vietnam besorgt und eine Bustour nach Siem Reap, Kambodscha, gebucht. Joanna hatte auch noch zwei Reisefreunde im Gepäck und da die drei auch nach Siem Reap wollten, waren wir dann eine kleine 5er-Reisegruppe, die nachprüfen wollte, ob das mit „Alles Roger in Kambodscha“ auch wirklich stimmt.

Gruessle P