Von Philippinen und Charlipinen

24 02 2011

Ihr Allerwertesten,

jaja, ich weiß, ich weiß. Lange ist’s her, dass eure Augen in den Genuß kommen durften, einen aktuellen Blog-Artikel aus meiner Feder zu erblicken. Schande über mein Haupt. Aber wisst ihr, wenn man so in der Welt unterwegs ist und jeden Tag schicke Sachen erlebt, dann hat man sooooooviel mit der Verarbeitung zu tun, dass man einfach mit der Berichterstattung manchmal nicht mehr hinterherkommt. Also, dann lasst uns mal sehen, welche Rechnung noch offen ist. Also, wir schulden euch auf jeden Fall Fotos aus Vietnam und den Philipinen, richtig? Naja, und einen Artikel aus den Philippinen. Aber an dem sitze ich ja gerade. Gut. Dass wir euch sämtliche Fotos aus Indonesien vorenthalten haben, hat wohl noch keiner gemerkt oder? Als denn. Mal sehen, was ich dann heute so alles schaffe. Ich denke, ich sollte wohl auch weniger rumschwafeln, lieber den geplanten Artikel beginnen……there weg go…….

Die Philippinen. Tja, das ist natürlich vom Namen her schon ein gaaaanz tolles Archipel, was die Natur uns da zur Verfügung gestellt hat. 7000 Inseln.

Am Strande...

Am Strande...

Angefangen hat unsere Erkundungstour mit der Landung in Manila und dem sofortigen Weiterflug nach Caticlan. Geflogen sind wir mit einer kleinen Propellermaschine. Auch mal spannend. Der Flughafen in Caticlan war dann der nächste Stopp. Logisch. Wobei, kann man ein Zelt mit Tresen als Flughafen bezeichnen? Hmm… In Caticlan gings dann sofort auf die Fähre Richtung Boracay, unserem eigentlichen Ziel. Die Perle der Visayas (die Mittelwestliche-Inselgruppe der Phillies, quasi Bundesland). War auch echt schön hier, wenn auch zu sehr von Touristen überfüllt. Also eher das Mallorca der Visayas. Mag auch daran gelegen haben, dass wir zur Zeit des chinesischen Neujahrs dort waren. Da hamse nämlich Alle Urlaub und vereisen. Ist wie Sylvester bei uns, nur heisst anders. Naja, Banane. Auf jeden Fall haben wir ein paar schöne Tage hier verbracht. Danach gings dann wieder zurück nach Caticlan und von dort mit dem Bus quer über die große Insel nach Iloilo, einer etwas größeren Stadt mit Hafen. Da dann sofort in die große Fähre, die uns über Nacht nach Cebu gebracht hat, einer noch größeren Stadt. Und da wir gerade so gut am Reisen waren, sind wir dort auch sofort wieder auf das nächste Schiff, welches uns nach Tagbilaran gebracht hat. Wiederum eine etwas kleinere Stadt auf der Insel Bohol. Dort haben wir uns dann per Taxi in den Dschungel bringen lassen, wo wir im duften Nuts Huts Resort eingecheckt haben. Leben in der Bambushütte, direkt am Loboc-River. Sehr cool! Von dort haben wir dann diverse Ausflüge gemacht und uns mittels Mangoshake und Spaghetti-Bolognese von den Reisestrapazen der letzten Tage erholt.

Tarsier

Tarsier

Unsere Ausflüge gingen zu einer Tarsier-Pflegestation (Tarsier sind die kleinsten Affen der Welt, obwohl sie nicht zu den Affen zählen) und natürlich zu den weltberühmten Chocolate Hills. Das sind ca. 2000 kleine bis große Hügel, von denen bis heute keiner weiss, warum sie da sind. Die Locals glauben, dass es hier mal einen Kampf von zwei Riesen gab. Wer weiss…..gesehen haben wir auf jeden Fall keine. Auf jeden Fall ist Bohol eine tolle Insel. Sind viel mit dem Bus gefahren und haben so viele kleine Dörfer, Küstenzüge, die Berge, die Sonne und einfach nur freundliche Menschen gesehen, dass das Reisen eine Wonne ist. Naja. Weiter gings dann wieder per Fähre von Tagbilaran auf die Insel Siquijor. Die so genannte Spuk- und Geisterinsel. Nachdem wir endlich eine schnieke Bleibe gefunden hatten, haben wir diese Insel dann auch genossen. Von Spuk oder Ähnlichem haben wir zwar nichts mitbekommen, aber egal. Da man auf der Insel nicht viel mehr machen kann als die Seele baumeln zu lassen und günstigen (und sauguten) Rum zu konsumieren, haben wir auch nichts anderes getan.

Easy ridin'...

Easy ridin'...

Charly und ich haben uns noch zwei Tage einen Roller gemietet und eine schöne Rundtour kreuz und quer über die Insel gemacht. Sehr schön! Nachdem unsere Seelen dann genug ausgebaumelt waren, haben wir uns wieder auf die Socken gemacht. Per Fähre gings auf die Nachbarinsel mit der Stadt Dumaguete. Von hier aus haben wir einen Rückflug nach Manila gebucht. Also: rein, rauf, runter, raus. Wieder zurück in der Millionenstadt Manila. Diesmal sogar mit knapp zwei Tagen Aufenthalt, bevor es für Charliii und mich weiter ging nach Hongkong und für Claudia wieder ab nach Hause. Haben uns dann noch die Mall of Asia angesehen, diverse Strassenmärkte und waren Abends beim Spanier essen. Viel los in Manila. Leider auch viel Armut. Und viele einschlägige Nachtclubs und –bars. Aber die kennen wir ja aus unserer Heimatstadt auch:)

Jo. Am zweiten Abend dann Claudia verabschiedet, die ganze fünf Wochen mit uns unterwegs war und am nächsten Morgen sind wir dann selber ins Taxi zum Flughafen gestiegen. Dann hiess es zum achten Mal: rein, rauf, runter, raus, und schwupps waren wir in Hongkong! Naja, und da sind wir momentan immer noch. Aber das wird dann natürlich im nächsten Artikel abgefrühstückt. Am Sonntag fliegen wir dann wieder zurück auf die Philippinen und machen noch mal zwei Wochen Urlaub, werden mit Walhaien tauchen, einen Vulkan besteigen, und paradiesische Strände erkunden, bevor es dann am 15.03. endgültig ab nach Hause geht. Der Flug ist schon gebucht…

Jawoll. Soweit zu den Philippinen Teil Eins. Und für Teil Zwei hab ich ja noch ein bißchen Zeit, aber die brauch ich ja auch immer. Jetzt wird erstmal aufgestanden, sich in die Stadtklamotten geschmissen und was zum frühstücken organisiert. Hongkong wartet.

Auf baldigst,

Bruce Lee