Langschlafi auf Langkawi

26 02 2015

Liebe Lesenden!

Wie gehts, wie stets! Uns prächtig. Sind gerade auf der schönen Inseln Langkawi, ganz im Nordwesten des Landes. Und so langsam stehen wir kurz vor’m Insel-Koller. Das bedeutet, man wird automatisch zum Langschläfer und Nichtsmacher. Deswegen haben wir uns für Morgen früh auch ein Ticket besorgt, um dem leisure live (vorerst) den Rücken zu kehren…wie es zu der ganzen Ausschlaf-Faulenz-Urlaubsgenuss-Misere kam? Einfach weiter lesen…..:)

 

Bloggen vorm Bungalow...

Bloggen vorm Bungalow…

Wir verließen also das gemütliche George Town auf der Insel Penang und machten uns per Fähre auf den dreistündigen Ritt nach Kuah, der Empfangsstadt auf Langkawi, auf. Die Fährfahrt war ruhig und angenehm….bissle kalt wegen der Aircon, aber daran gewöhnt man sich und hat für solche Trips mindestens einem Schal im Handgepäck. Die einzige Spannung, die uns die Tour über begleiten sollte war eher organisatorischer Herkunft. Kurz: unterwegs auf eine Touri-Insel zur Zeit des chinesischen Neujahrsfestes, bei der manch Hotelier seine Preise schon mal kräftig anzieht, ohne vorher gebuchte Bleibe…! But: no risk, no fun. Also in Kuah angekommen und schnell ein Taxi organisiert, um die ersten vor Ort zu sein. Nach dem Motto „Kutscher, gib Gas, die anderen sitzen uns im Nacken“. Am Cenang Beach angekommen zu einem Guesthouse „gejoggt“, was in unserem Reiseführer angepriesen wurde….und? Jaaaa, es war sogar ein Bungalow frei!! Wat’n Glück!! Und das auch nur für 15€ die Nacht. Haben während unser Zeit hier von anderen gehört, die um die 80€ zahlen mussten, weilse nix anderes mehr bekommen haben.

Charliii in größter Not:)

Charliii in größter Not:)

Tja, und hier auf der Insel hängen wir nun schon über eine Woche ab. Mag auch daran liegen, dass wir viele nette Leute kennengelernt haben. Da wären Jannis und Conny (Stuttgart), die wir schon aus George Town kannten und die auch gerne Bier trinken. Oder Doris (Bodensee), die neben uns wohnt und immer für kalte Cola am Tag nach dem Bier trinken sorgt. Su und Dave (Neuseeland), mit denen man auch mal einen Nachtclub hier auf der Insel besuchen kann. Nicht zu vergessen Mr. Tokyo, der in Bierlaune am Strand gern “ Stille Nacht“ auf japanisch singt. Oder aber die beiden Mädels aus Berlin, die nicht soooogern Bier trinken. Dito (Dubai), den man immer trifft, wenn man Bier trinkt. Und Hiroki, Besitzerin der Anlage und großer Weinfan.

 

Tschö Sonne, bis morgen.

Tschö Sonne, bis morgen.

Jetzt fragt ihr, warum die alle soviel mit Bier zu tun haben? Ja, Langkawi ist eine Insel, die quasi zollfrei ist und auf der alles, was mit Alkohol zu tun hat, sehr viel billiger ist, als auf dem Festland. Und wenn man doch mal morgens mit leichtem Kater aufwacht? Dann geht man halt an den Strand baden und chillen:) Denn dazu lädt der Strand hier schließlich ein. Zwar könnte man hier auch Jetski fahren, Bananboat reiten, Parasailing fliegen, Hubschrauber Rundflüge machen, Wasserski fahren, Segeln und so weiter, aber da uns die ganzen motorisierten Sachen am Strand eher abtörnen, ist das nicht so unser. Da lesen wir lieber oder bestellen Pommes, Eiskaffee und Fruchtplatte.

Unser Liebstes: Suppe und Spieße.

Unser Liebstes: Suppe und Spieße.

Morgen um 06:30Uhr kommt dann unser Taxi-Pickup zum Hafen und wir reisen in die Cameron Highlands. Dort waren wir vor 4 Jahren zwar schon mal, aber unser eigentliches Ziel ist der Taman Negara Nationalpark und der einfachste Weg dorthin führt durch die Camerons. Also bleiben wir dort auch nochmal für zwei Nächte.

Eben kam übrigens Hiroki vorbei und hat uns für heute Abend zum Bier trinken eingeladen… Also werde ich gleich wohl mal Dave, Su, Doris und Mr. Tokyo bescheid sagen….:)

Gehabt euch wohl, nächster Bericht folgt,

Werner und Brösel

 



Meter machen in Malaysia

16 02 2015

Liebes Fußvolk!

Es ist mal wieder soweit und der abendländische Winter hat uns – neben diversen anderen Gründen – dazu überredet das Land zu verlassen. Haben wir auch gar nichts dagegen, machen wir ja gerne. Und? Grobes Ziel für dieses mal? Riiichtiiich! Die südostasiatische Seite des Balles. Genauer definiert: Malaysia. Hier waren wir zwar auch schon mal gewesen getan gehabt, aber nicht so intensiv wie in anderen Ländern hier unten. Super….ab geht die wilde Luzie….!

Wie manche von euch zwei Lesern ja erfahren haben, hat sich die Anreise wegen Streiks am Hamburger Airport zwar von geplanten 20 auf gepeinigte 30 Stunden ausgedehnt, dafür ist der Whiskey über den Wolken aber immer noch der leckerste und der „food voucher“ (Gratisessen von Emirates spendiert) wurde in Dubai ebenso wertvoll in Burger investiert. Also: alles überstanden. Um Punkt 23:58Uhr kamen wir dann am Dienstag den 10.02. im zum Glück vor gebuchten Hotel fix und alle an. Trotzdem: raus auf die Straße mussten wir auf jeeeeden Fall noch. Luft schnuppern, was essen, zum 7/11 (24h Shop…mit alles) und bißchen Atmosphäre tanken. Beim Inder um die Ecke gabs dann erstmal Cheese Naan (quasi Brotfladen mit Käse), Nasi Goreng und Chickennudeln. Jaaaaa, und da wir natürlich gerade 30h Reise hinter uns hatten, ham wir natürlich den berühmten, aber wichtigen Satz: „Not spicy.“ vergessen. Pech gehabt. Also, lecker wars schon, aber doch ganz schön Zunder im Rachen…:) Um ca. 2Uhr gings dann feddich, aber lächelnd inne Heia.

Überm Dschungel...

Überm Dschungel…

Nach gebührender Ausschlaferei dann am nächsten Mittag erstmal ab nach draussen. Luft schnuppern, was essen, zum 7/11….ihr wisst bescheid. Erste Shoppingmalls bebummelt und dann eine dreistündige Stadtrundfahrt per Bus gemacht, die wir vor 5 Jahren auch schon gemacht haben. Joa, hat sich doch schon einiges getan hier in KL. Baustellen an jeder Straßenecke. Aber natürlich auch vieles wiedererkannt, wovon es einiges erneut auf die ToDo-Liste geschafft hat. Aber keinen Stress…vorm Abflug nach Hause sind wir ja auch nochmal hier. Abends dann noch lecker gegessen und Pläne für den nächsten Tag geschmiedet.

08:45Uhr….der Wecker schellt. Schalte. Scholte? Hat geschollen? Egal…die Gescholtenen waren auf jeden Fall wir, wegen der frühen Stunde natürlich (und is ja rein zeitumstellungsmässig auch erst 01:45Uhr). Aber Morgenstund hat Gold (Scholt?) im Mund und wir haben ja auch einiges vor. Nämlich Sushi essen heute abend:) Aber vorerst gehts per Bahn zum ca. 45min entfernten Kepong Forestry. Ein vom FRIM (Forestry Research Institute Malaysia) betreutes Stück Dschungel, in dem man ökologisch unbedacht spazieren kann und als Highlight per Hängebrücken in bis zu 30m Höhe durch die Baumwipfel wanken kann. Klar, sind wir dabei. Erstmal gings eine gute halbe Stunde einen Pfad hinauf in die Hügel und dann über Stock und Stein weiter zum Startpunkt des 200m langen Brückengebildes. Auf dem Weg gabs Schmetterlinge, Vögel und eine kleine Horde Affen zu begucken. Tja, und dann ab auf die Seilbrücken. Tolle Aussicht, tolle Sache….aber auch bißchen weiche Knie, so in 30m Höhe mit nix drunter und nur durch Drahtseile und Knoten gesichert….aber alles über lebt. Durch den Dschungel gings dann wieder zurück. Schöne Tour.

 

Seitengassenmarkt in George Town.

Seitengassenmarkt in George Town.

Am 13.02. gings dann morgens per bequemer Bustour weiter auf die Insel Penang. Nach ca. 6h sind wir in der Stadt George Town angekommen. Per Taxi gings dann durch die Hochhäuserschluchten in den historischen Stadtkern, wo wir eine mittelprächtige Bleibe gefunden haben. Joa, und hier hängen wir bis heute ab.  Die Altstadt ist wirklich schön. Viele kleine Straßen, alte Gebäude, unzählige Gebetshäuser und’ne Menge Geschichte. Multikulti ist’s hier. Moscheen, Kirchen, Tempel, Schreine, Hindutempel…und alle friedlich beisammen. So solls doch sein. Nur die schönen Strände lassen noch auf sich warten. Deswegen haben wir für Morgen Fährtickets zur Insel Langkawi besorgt. Da solls strandtechnisch besser bestückt sein. Wir sind gespannt. Vor allem, weil am 19./20.02. das Chinese New Year gefeiert wird und es sein kann, dass die Guesthouses ziemlich überfüllt oder überteuert sind. Naja, mal sehen….wir berichten…

Gut, liebe Leute. Wir gehen gleich mal los einen neuen Rasierer und Tesafilm kaufen….. Bleibt tapfer und bis später,

Pichi und der Bürgermeister